Mit dem Wipproller durch die Klaus-Groth-Straße

Wipproller Wipproller von 1933 mit Fahrrichtungsanzeiger.
Liebe Hammerinnen und Hammer, liebe Freunde des Stadtteils,

in unserem Archiv befindet sich ein 90 Jahre alter Wipproller, den uns Ilse Krupp 1997 schenkte. Sie erinnert sich an ihre Kindertage Ende der Zwanziger-, Anfang der Dreißigerjahre: 

„Dann vergaßen wir alles andere und dachten nur noch ans Rollern. Oben Borgfelde war wir ja ohne Autofurcht und konnten nach beiden Richtungen die Straße mit Tempo fahren. Besonders gut ging es, wenn man am Berliner Tor ein wenig in die Klaus-Groth-Straße hinauffuhr, von da Anlauf nahm und, ohne zu treten, nun um die Anschlagsäule herum und in den Fußweg Borgfelder Straße hineinkurvte. Das vollzog sich mit Donnergetöse, denn ich hatte damals noch einen Roller mit Eisenbereifung. Die Fußgänger hielten sich oft die Ohren zu, es war sehr geräuschvoll! Außerdem hafteten die Reifen nicht so gut auf der Straße. Einmal rutschten mir die Räder in dieser Kurve davon und ich sauste auf die Knie. Als ich zwölf Jahre alt wurde, bekam ich einen sehr schönen Wipproller. Ich wünschte ihn mir sehnlichst, aber Vati, sparsam und praktisch veranlagt, fand, dass ich ihn nicht mehr lange zum Fahren benutzen würde und die Roller waren sehr teuer. Gute Freunde meiner Eltern hatten wohl davon gehört und boten an, sie wollten ihn mir schenken, das aber wollte unser Vati nicht. Und so bekam ich doch mit zwölf Jahren noch den geliebten Roller."

Eine schöne Woche wünscht die Stadtteilinitiative Hamm 

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