Hammer Erinnerungen 4
Liebe Hammerinnen und Hammer, liebe Freundinnen und Freunde des Stadtteils,
Herbert Buchholz, Jahrgang 1929, beschrieb vor 30 Jahren seine Erinnerungen an den Feuersturm und ordnete sie in das allgemeine zeitgeschichtliche Geschehen ein:
„Ab Mitternacht des 27. Juli erfolgte ein sehr schwerer Großangriff von 739 britischen Bombern mit der mörderischen Last von 1.100t Bomben aller Art. Jetzt erlebten die Menschen in unserer Stadt, was es hieß, wenn Herr Dr. Joseph Göbbels in Berlin vom ‚totalen Krieg' sprach. Pfadfinderflugzeuge hatten ihre Markierungsbomben – im Volksmund ‚Tannenbäume' – über dem Zielgebiet abgeworfen. Die erste Welle der Bomber warf in dieses Zielgebiet Sprengbomben. Die Häuser wurden aufgerissen, Dächer abgedeckt sowie Fenster und Türen zerstört. Die zweite Welle der Bomber warf Brandmunition verschiedener Arten in diese aufgerissenen Häuser und entfachten so zahllose Brände. Zum Teil warfen Flugzeuge weitere Sprengbomben in die auflodernden Feuer, um die Löschkräfte bei ihrer Aufgabe zu behindern. Schon bei diesem direkten Angriff gab es neben erheblichen Schäden viele Menschenopfer."
In den nächsten Wochen werden wir in lockerer Folge den Bericht fortsetzen. Bis zum 10. August zeigen wir im Stadtteilarchiv Hamm, Sievekingdamm 3, eine Ausstellung zum Feuersturm.
Eine schöne Woche wünscht die Stadtteilinitiative Hamm
