Erhöhte Blaualgenwerte: Badeverbot im Öjendorfer See

Erhöhte Blaualgenwerte: Badeverbot im Öjendorfer See

Bei einer Wasseruntersuchung am 29. Juli 2025 haben Mitarbeitende des Bezirksamts Hamburg-Mitte eine starke Ausbreitung von Blaualgen (Cyanobakterien) im Öjendorfer See festgestellt.  Um gesundheitliche Beschwerden durch den Kontakt mit dem belasteten Wasser zu vermeiden, ist das Baden ab sofort sowohl an der Nord- als auch an der Südseite der Badestelle untersagt.

Die Sperrung beruht auf § 8 der Hamburger Badegewässerverordnung in Verbindung mit Artikel 8 der EG-Badegewässerrichtlinie 2006/7/EG. Die von den Algen produzierten Cyanotoxine können bei empfindlichen Menschen Hautreizungen, Entzündungen der Schleimhäute, Bindehautentzündungen und Ohrenschmerzen auslösen. Auch allergische Reaktionen sind möglich. Wer größere Mengen des belasteten Wassers aufnimmt, riskiert Übelkeit und Erbrechen. Bei Tieren wie Hunden, Vögeln oder Fischen wurden sogar akute Leberschäden dokumentiert.

Blaualgen treten zwar das ganze Jahr über auf, vermehren sich aber vor allem in den warmen Sommermonaten rasant. Das Wasser wird dadurch stark getrübt, wodurch die Sichttiefe sinkt und in Notfällen eine schnelle Rettung der Badegäste erschwert wird.

Das Badeverbot gilt bis auf Weiteres. Mitarbeitende des Bezirksamt stellen entsprechende Hinweisschilder auf.
Alle Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, das Verbot einzuhalten und sich regelmäßig über die aktuelle Lage zu informieren.

Aktuelle Infos gibt es auf: https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/behoerden/bukea/themen/wasser/badegewaesser