Als in Hamm noch die Kohle geliefert wurde

Kohlenhaendler Typisches Fahrzeug der Kohlenhändler,1934.

 Liebe Hammerinnen und Hammer, liebe Freund*innen des Stadtteils,

bauliche Maßnahmen im Straßenverkehr gehören zu unserem Alltag. Kreisverkehre, Tempo-30-Zonen, Pop-up-Radwege, Anwohnerparken und etliche weitere Maßnahmen dienen der Verkehrsberuhigung bzw. der Sicherheit von allen Verkehrsteilnehmern. Kaum vorstellbar, so berichtet ein Zeitzeuge, dass es bis 1943 keine einzige Ampel in Hamm gab. 

Da war z.B. unser Kohlenhändler Carl Krumm & Sohn in der Eiffestraße. Seine Zulieferungen bekam er immer über das Wasser des Mittelkanals mit Schuten. Ausgefahren wurden die Kohlen zu den Kunden meist mit einer Schottschen Karre. Für die Belieferung seiner Großkunden (Häuser mit Zentralheizungsanlagen für Koksfeuerung) war er schon motorisiert. Er hatte mehrere große LKW-Anhänger und so einen herrlichen Trecker, alles mit Vollgummibereifung. Der Trecker stank ganz mörderisch und feuerte während seiner höllischen 5-km-Fahrt immer so schöne, große Funken in die Luft. Langsam, mit zunehmender Motorisierung tauchten immer mehr die kleinen Tempo-Dreirad-Lieferfahrzeuge auf. Das Modernste vom Modernen war dann der neue Opel-Blitz-Kleinlastwagen (3 t). Es galten nur die Vorfahrt- und Vorfahrtberechtigungsschilder sowie ‚Rechts vor Links'. Aber wie lief der der Straßenverkehr denn ab? Es war mehr ein Gemuse, Geschiebe und Vorwärtsdrängeln. Raserei wie heute war nicht nur unerlaubt, es war einfach unmöglich bei dem Verkehrsgetümmel in den Hauptstraßen."

Eine schöne Woche wünscht die Stadtteilinitiative Hamm

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