Von Redaktion auf Dienstag, 07. September 2021
Kategorie: Hamm

Weltwirtschaftskrise in Hamm

Liebe Hammerinnen und Hammer, liebe Freunde und Freundinnen des Stadtteils,

Hans Gehrcke, Kaufmannssohn, erinnert sich an den Familienbetrieb Wehrhagen in der Sonninstraße: „Krisenzeiten vom Weltkrieg her und die Inflationsjahre machte den Kaufleuten schwer zu schaffen. Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise zu Beginn der 30er-Jahre sind mir noch lebhaft in Erinnerung. So wurde unser Hausmädchen Martha entlassen, wir vermieteten eines der großen Zimmer an eine sehr nette Dame mittleren Alters, die dann noch drei Herren hintereinander als Untermieter ablösten. Damit wurde die relativ hohe Miete für unsere Hammer-Hof-Wohnung tragbarer. Meine Mutter gab Klavierunterricht, nähte viel Kleidung selber und es wurde sehr sparsam gewirtschaftet. Es lebten immerhin drei Familien vom Großhandelsunternehmen, der alte Firmengründer mit einem verhältnismßig hohen Leibrentenbetrag, die Großeltern mit einer Hausstütze und wir als vierköpfige Juniorenfamilie. Diese Einnahmen sollten erst einmal erwirtschaftet werden!" In den nächsten Wochen werden wir in lockerer Folge den Bericht fortsetzen.

Eine schöne Woche wünscht die Stadtteilinitiative Hamm