Herbert Buchholz, Jahrgang 1929, beschrieb vor 30 Jahren seine Erinnerungen an den Feuersturm und ordnete sie in das allgemeine zeitgeschichtliche Geschehen ein:
„Der Feuersturm in den Straßen war von solcher Gewalt und Kraft, dass nicht nur Flammenbündel und Funkenflug entstanden, sondern es flogen große brennende Balken Bretter, Dachteile wie Geschosse durch die Luft. Große Bäume wurden in Sekundenschnelle entlaubt und Baumstämme von 30 cm Durchmesser wie Strohhalme abgedreht. Unsere Rettung, die meiner Mutter, Schwester und mir, war, dass unser Wohnhaus am Rande des Feuersturms lag und wir noch eine letzte Möglichkeit zur Flucht in einen Freiraum, Kinderspielplatz Diagonalstraße gegenüber dem Rosengarten, hatten. Später einmal fragten Leute: ‚Warum hat denn keiner gelöscht?' Wer so fragt, hat nicht im Entferntesten auch nur eine Ahnung von den damaligen Vorgängen in unserer Umgebung."
In der nächsten Woche werden wir den Bericht abschließen. Auf hh-hamm.de finden Sie alle unsere Aktivitäten zur Erinnerung an den Feuersturm vor 80 Jahren: Ausstellung, Stadtteilrundgänge, Bunkerführungen und Öffnungszeiten des Bunkermuseums Hamburg.
Eine schöne Woche wünscht die Stadtteilinitiative Hamm