80 Jahre Operation Gomorrha

Beschreibung
GEDENKTAG IM BOOT
Am 24. Juli und dem 03. August 1943 gingen große Teile Hamburgs im Bombenkrieg unter. Das Zentrum des Feuersturms lag in Hamm-Süd.
Eine Veranstaltung im Rahmen des 10. Hamburger Architektursommer
Wie lange dauert es, eine Stadt zu bauen – wie wenig braucht es, sie zu zerstören.
Sehr bewusst nimmt der BOOT e.V. einen Gedenktag für die 34.000 Toten der Operation Gomorrah in seine Veranstaltungen für den Architektursommer auf.
Der Feuersturm hat in ganz Hamburg und besonders in Hamm-Süd ein städtisches Trauma hinterlassen, dass erst heute – mehr als drei Generationen nach dem zweiten Weltkrieg – langsam überwunden scheint.
Trotzdem ist die Zerstörung in der Stadt und in unserem Stadtteil sichtbar – und besonders Hamm-Süd ist ein Ort, der nach 1945 nicht mehr so aufgebaut worden ist, so, wie er vor 1943 ein lebendiger, dicht besiedelter Wohnort war. Unser Wohnort, der Osterbrook, ist der einzige kleine Teil, der als Insel zwischen Gewerbe und Industrie eine Ahnung vermittelt, wie man vor 1943 in Hamm Süd leben konnte.
Für den Hamburger war Hamm-Süd noch bis vor kurzem ein Etwas, wo man nicht hinziehen wollte – lange ein leerer Ort ganz weit draußen am Ende der Süderstrasse, irgendwo hinter dem letzten Hamburger Straßenstrich.
Es ist der Ort, wo wir wohnen – ein ruhiges, stilles, ungestörtes Dorf im Zentrum der Stadt, wo Wohnraum bisher zu 90% gefördert ist. Hier ist der Heimathafen für den BOOT e.V..
Er kommt aus der Anwohnerschaft und will sie stark machen.
Dafür gestalten wir Raum, wir gestalten Zeit, und wir schaffen eine neue, eigene, positive Geschichte: Um den kommenden Veränderungen begegnen zu können die sehr nahe an und in den Osterbrook heranrücken. Große städtebauliche Maßnahmen, die die Lücken, die noch sichtbar sind, die die unklare Struktur, die der Krieg hinterlassen hat, überdecken werden.
Die friedliche Heilung der Stadt ist ein wichtiger Prozess – wir sehen uns mit unseren Zielen im BOOT e.V. als Teil dieses Heilungsprozesses. Wir halten es aber für ebenso wichtig, den Blick auf die Lücken frei zu halten – Sie zeigen uns, dass nichts, was wir zu sehen meinen, selbstverständlich für immer da sein wird.
Die Erinnerung an das, was untergegangen ist, und jederzeit untergehen kann und untergeht ist ein starker Antrieb für das BOOT:
Sehr bewusst lebendig zu sein, eine Crew zu sein und auf der grenzenlosen, offenen See Platz für jeden zu haben.
Am 24. Juli und dem 03. August 1943 gingen große Teile Hamburgs im Bombenkrieg unter. Das Zentrum des Feuersturms lag in Hamm-Süd.
Eine Veranstaltung im Rahmen des 10. Hamburger Architektursommer
Wie lange dauert es, eine Stadt zu bauen – wie wenig braucht es, sie zu zerstören.
Sehr bewusst nimmt der BOOT e.V. einen Gedenktag für die 34.000 Toten der Operation Gomorrah in seine Veranstaltungen für den Architektursommer auf.
Der Feuersturm hat in ganz Hamburg und besonders in Hamm-Süd ein städtisches Trauma hinterlassen, dass erst heute – mehr als drei Generationen nach dem zweiten Weltkrieg – langsam überwunden scheint.
Trotzdem ist die Zerstörung in der Stadt und in unserem Stadtteil sichtbar – und besonders Hamm-Süd ist ein Ort, der nach 1945 nicht mehr so aufgebaut worden ist, so, wie er vor 1943 ein lebendiger, dicht besiedelter Wohnort war. Unser Wohnort, der Osterbrook, ist der einzige kleine Teil, der als Insel zwischen Gewerbe und Industrie eine Ahnung vermittelt, wie man vor 1943 in Hamm Süd leben konnte.
Für den Hamburger war Hamm-Süd noch bis vor kurzem ein Etwas, wo man nicht hinziehen wollte – lange ein leerer Ort ganz weit draußen am Ende der Süderstrasse, irgendwo hinter dem letzten Hamburger Straßenstrich.
Es ist der Ort, wo wir wohnen – ein ruhiges, stilles, ungestörtes Dorf im Zentrum der Stadt, wo Wohnraum bisher zu 90% gefördert ist. Hier ist der Heimathafen für den BOOT e.V..
Er kommt aus der Anwohnerschaft und will sie stark machen.
Dafür gestalten wir Raum, wir gestalten Zeit, und wir schaffen eine neue, eigene, positive Geschichte: Um den kommenden Veränderungen begegnen zu können die sehr nahe an und in den Osterbrook heranrücken. Große städtebauliche Maßnahmen, die die Lücken, die noch sichtbar sind, die die unklare Struktur, die der Krieg hinterlassen hat, überdecken werden.
Die friedliche Heilung der Stadt ist ein wichtiger Prozess – wir sehen uns mit unseren Zielen im BOOT e.V. als Teil dieses Heilungsprozesses. Wir halten es aber für ebenso wichtig, den Blick auf die Lücken frei zu halten – Sie zeigen uns, dass nichts, was wir zu sehen meinen, selbstverständlich für immer da sein wird.
Die Erinnerung an das, was untergegangen ist, und jederzeit untergehen kann und untergeht ist ein starker Antrieb für das BOOT:
Sehr bewusst lebendig zu sein, eine Crew zu sein und auf der grenzenlosen, offenen See Platz für jeden zu haben.
Standortinformationen
BOOT Hamburg & BOOTsWagen-Café, Osterbrookplatz 18 a, Hamburg, 20537
- Straße
- Osterbrookplatz 18 a
- Stadt
- 20537 Hamburg
- Land
- Deutschland