Hammer Lieferdienst vor 90 Jahren

Kutscher Kutscher der Firma Wehrhagen mit den Gespannpferden, 1928.

Liebe Hammerinnen und Hammer, liebe Freunde und Freundinnen des Stadtteils,

der Familienbetrieb Wehrhagen, Im- und Export von Konserven aller Art, war in der Sonninstraße 20/22 ansässig. Der Kaufmannssohn Hans Gehrcke erinnert sich: 
Es gab einen beachtlichen Stab von Beschäftigten in Kontor, Lager, Fuhrwerken, als Vertreter oder Reisende. Mit diesen Menschen hatte ich als Kind ab und zu Kontakt. Als Großhandelskaufmann war der Vater vielbeschäftigt, verantwortlich für Abläufe innerhalb der Firma, mit Kunden im Stadtgebiet, in den Vororten bis nach Geesthacht, im Hafen sowie an der Nord- und Ostseeküste. Er hatte öfter noch an abendlichen Sitzungen teilzunehmen, sodass er der Familie außer am Wochenende wenig zur Verfügung stand. Demnach sah man das Familienoberhaupt evtl. zum Mittagessen, so er die Zeit zwischendurch erübrigen konnte. Am Abend waren meine Schwester und ich jedoch meistens bereits im Bett, bevor der Vater heimkam. Sonnabends wurde generell gearbeitet. Fiel der Weihnachtsabend auf einen Alltag, begann das Fest für uns frühestens gegen 18 oder 19 Uhr – für Kinder eine Geduldsprobe. Der normale Arbeitstag war lang, denn die Chefs sen. und jr. waren morgens die Ersten und abends die Letzten im Betrieb. Die Fuhrwerke gingen morgens früh vom Hof und abends erfolgte die Abrechnung kassierter Gelder stets im Beisein eines der Inhaber der Firma.
In den nächsten Wochen werden wir in lockerer Folge diesen Bericht fortsetzen.

Eine schöne Woche wünscht die Stadtteilinitiative Hamm

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