Wo die Pastoren zur Hammer Kirche gingen

Hammer-Landstrae-1901 Einmündung der Straße Bei der Hammer Kirche in die Hammer Landstraße, 1901.

Liebe Hammerinnen und Hammer, liebe Freunde des Stadtteils,

wussten Sie, dass es direkt neben dem Stinkbüdelsgang einen Pastorengang gab? Auch heute noch gibt es die östliche Abzweigung am Dreiwegekreuz in der Nähe des heutigen Wanderweges beim Hammer Friedhof. Seine Namensgebung ist schnell erklärt. Dort, wo die große Straßenkreuzung Hammer Landstraße / Diagonalstraße die Verbindung zwischen Oben- und Unten-Hamm ermöglicht, mündete die bescheidene „Bergstraße" Bei der Hammer Kirche, heute Hammer Steindamm, in die Hammer Landstraße. Hier stand am Geesthang ein großes Gebäude: das Hammer Gemeindehaus. 1884 wurde es als Stiftung des Konsuls F.W. Burchard der Hammer Gemeinde übergeben und sollte den Gedanken der christlichen Nächstenliebe in die Tat umsetzen. Nicht nur Hilfsbedürftige fanden dort eine Bleibe, sondern auch ein für Kindergarten für die Kleinen aus armen Familien bis sie die Schule besuchen konnten, eine sogenannte Warteschule, sowie ein Jungfrauen- und Jünglingsverein. Gleich daneben wurde 1919 das neue Pastorat erbaut. Zu den Gottesdiensten und den vielen kirchlichen Veranstaltungen mussten die Pastoren diesen Fußweg benutzen. Zeitzeugen können sich noch gut daran erinnern, dass die Pastoren bei Regen und Sturm mit wehendem Ornat, Bibel und Regenschirm schnellen Schrittes zur Kirche eilten. Eingeschlossen von einer parkartigen Landschaft mit uraltem Baumbestand wurde dieses Gebiet auch Pastorenwald genannt. Heute finden wir hier nur eine große Wiese mit Notausgang der U-Bahn-Station vor.

Eine schöne Woche wünscht die Stadtteilinitiative Hamm 

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